Bei Interesse an einem der folgenden Themen senden Sie ein E-Mail mit der Angabe des gewünschten Praktikumtyps (LVA-Nr., Titel, Stundenanzahl) sowie Ihrer Studienrichtung und Matrikelnummer. Sie können auch eigenen Themenvorschläge unterbreiten. Zusätzlich soll das Mail eine kurze Darstellung Ihrer Motivation für das ausgewählte Thema enthalten. Schicken Sie gegebenenfalls auch Referenzen bzw. einen CV mit. Vor der Vergabe konkreter Themen, findet nach vorheriger Terminvereinbarung auch ein persönliches Gespräch mit dem Betreuer in einer Sprechstunde statt.
Eigene Themen für Bachelor und Masterarbeiten, die zum INSO bzw. der OPEN passen, sind möglich. Sie können daher auch mit geeigneten Vorschlägen an uns herantreten.
Themenkomplex Datenschutz
Untersuchung der rechtlichen Implikationen von GPT-Modellen hinsichtlich Patent- und Urheberrechtsverletzungen sowie Datenschutzbedenken
Im Rahmen dieser Bachelorarbeit soll untersucht werden, ob Generative Pre-trained Transformer (GPT)-Modelle in ihrer Funktionsweise im Wesentlichen auf statistischen Analysen beruhen und daher die darin enthaltenen Daten aggregiert und abstrahiert sind. Dies führt zur zentralen Forschungsfrage, ob aus dieser Funktionsweise geschlossen werden kann, dass GPT-Modelle keine direkten Patent- oder Urheberrechtsverletzungen begehen können und ob Datenschutzbedenken bestehen, da keine “Echtdaten” wiedergegeben werden, bzw. nur unter bedingten, vermeidbaren, Umständen die geklärt werden sollten.
Ziele der Arbeit:
1. Technische Analyse: Detaillierte Untersuchung der Funktionsweise von GPT-Modellen und deren Datenverarbeitung, um zu verstehen, wie Informationen verarbeitet und generiert werden.
2. Rechtliche Bewertung: Analyse bestehender Gesetze und Richtlinien bezüglich Patent- und Urheberrecht sowie Datenschutz im Kontext von KI-Modellen.
3. Fallstudien: Untersuchung von bekannten Fällen, in denen GPT-Modelle im Zusammenhang mit Patent- und Urheberrechtsverletzungen oder Datenschutzbedenken standen.
4. Risikoabschätzung: Beurteilung der Risiken und Chancen im Umgang mit GPT-Modellen unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen.
Aufgabenstellung:
Der Studierende soll eine fundierte technische und rechtliche Analyse der Funktionsweise von GPT-Modellen durchführen. Dabei soll er die Frage klären, ob und inwieweit die Aggregation und Abstraktion von Daten durch GPT-Modelle eine Grundlage dafür bieten, dass keine direkten Patent- oder Urheberrechtsverletzungen sowie Datenschutzprobleme bestehen. Ziel ist es, klare Handlungsempfehlungen für die Nutzung von GPT-Modellen im Hinblick auf rechtliche und ethische Aspekte zu formulieren.
Themenkomplex eGovernment, Strategie
Evaluation/Prototyp von datenschutzfreundlichen Captcha Systemen
Captcha Systeme werden eingesetzt um Menschen von Maschinen zu unterscheiden (Turing Test). Ziel der Arbeit ist es, einerseits bestehende Systeme auf Datenschutzfreundlichkeit im europäischen Kontext zu überprüfen. Andererseits kann auch ein datenschutzfreundlicher Prototyp vorgeschlagen werden.
Evaluation von passwortfreien eID Systemen in der Verwaltung
eID Systeme wie die Handysignatur bzw. Bürgerkarte haben im eGovernment längst Einzug gehalten. Die eIDAS Verordnung regelt die Basis. In der Wissenschaft und Industrie existieren zahlreiche weitere Möglichkeiten zur Authentifizierung. Viele Lösungen basieren auf kryptographische Verfahren und ein Ziel ist es, die Abhängigkeit von Passwörtern zu verringern. Ziel der Arbeit ist, neben einer Bestandsaufnahme der zur Zeit im Einsatz befindlichen Lösungen, eine passwortfreie Authentifizierung wie FIDO2 auf Praxistauglichkeit im Themenbereich eGovernment zu analysieren und das Potential für die Zukunft abzuschätzen.
Regelbasierte Zuständigkeitsermittlung von Einmeldungen in Bürgermeldungssysteme
Bürgermeldungssysteme wie FixMyStreet oder SeeClickFix finden auch in Österreich immer mehr Verbreitung (Schau auf Linz, Sag’s Wien…). Es ist derzeit unumgänglich, die zuständigen Verwaltungseinheiten für Einmeldungen auf diesen Plattformen durch speziell dafür angestelltes Personal manuell ermitteln zu lassen. Es sollen Möglichkeiten untersucht werden, wie für Einmeldungen auf Basis von Geo-Koordinaten, Bildern und Texten eine automatisierte Zuständigkeitenermittlung durchgeführt werden kann.
Evaluierung von Integrationsmöglichkeiten in derzeitige Behördensysteme
Bürgermeldungssysteme wie FixMyStreet oder SeeClickFix finden auch in Österreich immer mehr Verbreitung (Schau auf Linz, Sag’s Wien…). Eine Integration in Behördensysteme findet in vielen Fällen nicht statt. Das bedeutet, dass Einmeldungen auf solchen Systemen in vielen Fällen manuell (via E-Mail) an die jeweiligen Behörden weitergegeben werden, die für die Einmeldungen zuständig sind. Rückmeldungen seitens der Behörden müssen ebenfalls wieder manuell in das Bürgermeldungssystem eingetragen werden. Im Zuge dieser Arbeit sollen eine Bestandsaufnahme derzeit im Einsatz befindlicher Behördensysteme sowie eine Evaluierung von Integrationsmöglichkeiten in diese Systeme gemacht werden.
Evaluierung von selbstregulierenden Community-Interaktions-Mechanismen
In der Anonymität von digitalen Begegnungsräumen fällt es leicht, unkonstruktive, beleidigende oder noch schlimmer geartete Wortmeldungen zu hinterlassen. Es sollen neue Möglichkeiten evaluiert werden, wie eine solch negativ ausgeprägte Beteiligung einzelner Individuen eingeschränkt werden kann. Dabei sollen sowohl technische als auch sozialpsychologische Herangehensweisen Betrachtung finden.
Evaluierung der Einsatzmöglichkeiten von Gamification-Elementen in Bürgermeldungssystemen
Bürgermeldungssysteme wie FixMyStreet oder SeeClickFix finden auch in Österreich immer mehr Verbreitung (Schau auf Linz, Sag’s Wien…). Im Zuge dieser Arbeit soll evaluiert werden, wie Bürger anhand von Gamification-Elementen zu mehr Partizipation in solchen Systemen motiviert werden können.
Evaluierung der Möglichkeit einer zentralen Bürger-App, in der alle für den Bürger relevanten Behörden-Interaktionsmöglichkeiten gebündelt sind
Bürgermeldungssysteme wie FixMyStreet oder SeeClickFix finden auch in Österreich immer mehr Verbreitung (Schau auf Linz, Sag’s Wien…). Andere Länder gehen bereits einen Schritt weiter und bauen diese Systeme zu einem zentralen Zugangspunkt der Bürger zu einem möglichst umfassenden und vollständigen Angebot an Behördenwegen aus. Ziel dieser Arbeit ist es, die Möglichkeit einer zentralen Bürger-App zu evaluieren, über die österreichische Bürger so viele Behördenwege wie möglich über ihr Smartphone abwickeln können.
Evaluierung des Einsparungspotentials von Bürgermeldungssystemen für die Verwaltung
Bürgermeldungssysteme wie FixMyStreet oder SeeClickFix finden auch in Österreich immer mehr Verbreitung (Schau auf Linz, Sag’s Wien…). Ein möglicher Nebeneffekt des Einsatzes solcher Systeme ist eine Kosteneinsparung für die Verwaltung (bspw. muss nicht eine kleine Gruppe von Angestellten das gesamte Stadtgebiet abdecken und nach instandzuhaltenden Objekten Ausschau halten, sondern die gesamte Stadtbevölkerung übernimmt diese Aufgabe; evt. gibt es auch organisierte Bürgergruppen, die auf Einmeldungen hin selbst reagieren und tätig werden und damit der Verwaltung Arbeit abnehmen…). Ziel dieser Arbeit ist die Evaluierung von Einsparungspotentialen für Verwaltungseinheiten durch den Einsatz von Bürgermeldungssystemen.
Evaluierung des Potentials von zentralen E-Governmentsystemen für die Verwaltung
oesterreich.gv.at oder meinesv.at werden beispielsweise aufgebaut und sollen eine zentrale Stellung einnehmen. Ein möglicher Nebeneffekt des Einsatzes solcher Systeme ist eine Kosteneinsparung für die Verwaltung. Die Bürgerinnen und Bürger können rund um die Uhr auf e-Governmentsysteme zugreifen. Ziel dieser Arbeit ist die Evaluierung von Einsparungspotentialen für Verwaltungseinheiten durch den Einsatz von derartigen zentralen Systemen und auch gleichzeitig die Evaluierung des Nutzens aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger. Dabei sollen verschiedene Systeme untereinander verglichen werden.
Evaluierung des Potentials von ausgewählten E-Governmentsystemen hinsichtlich des No-Stop-Shop Prinzips
Bestehende E-Governmentsystem wurden über die Zeit aufgebaut und erweitert. Das Prinzip des One-Stop-Shops und No-Stops-Shops wird versucht zu etablieren. Der Stand der derzeitigen Umsetzung der Prinzipien soll an ausgewählten Systemen untersucht werden. Ziel dieser Arbeit ist die Evaluierung der Umsetzung des One-Stop-Shops und No-Stops-Shops in ausgewählten Applikationen und Aufzeigen von etwaigen Optimierungspotentialen.
Planungsoptimierung für Reparaturarbeiten auf Basis von Bürgermeldungen
Bürgermeldungssysteme wie FixMyStreet oder SeeClickFix finden auch in Österreich immer mehr Verbreitung (Schau auf Linz, Sag’s Wien…). Auf Basis der verorteten Einmeldungen in solchen Systemen ist eine automatisierte Optimierung von Reparaturen denkbar (z.B. Routenoptimierung für Reparaturfahrten). Ziel dieser Arbeit ist die Evaluierung des Optimierungspotentials, das auf Basis der Daten, die in einem solchen System gesammelt werden, vorhanden ist.
Evaluierung des Einsatzes von OGD in der Verwaltung und Privatwirtschaft
OGD wurde von der Obama Regierung maßgeblich getrieben und hat auch Österreich längst erreicht. OGD stand manchmal in der Kritik, auf “fire and forget” Basis zu funktionieren. Nun sollen die verschiedenen Plattformen (Länder, Bund, EU) evaluiert werden, wie weit der Einsatz in der Praxis schon fortgeschritten ist und welche Ziele schon erfolgreich verfolgt werden konnten.
Webtracking besteht seit den Anfängen des Internets. Dabei wird das Surfverhalten eines Benutzers verfolgt, meist ohne sein Wissen. Der aktuelle Stand von Webtracking (Techniken, Gegenmaßnahmen) soll untersucht und auch die Fragestellung des Datenschutzes (DSGVO etc.) behandelt werden.
Themenkomplex ERP Systeme
Auswirkung von Nachweis-, Umwelt- und Steueraspekten auf den Handel von Morgen
Es soll untersucht werden, wie und ob man in Zukunft Produkte oder Chargen handeln wird. Es zeichnet sich ein Wandel in Richtung Chargen ab. Die Zusammenhänge hinsichtlich Ökologie und Umwelt und die Auswirkungen auf den Preis sollen untersucht werden. Dieser Trend könnte bei ERP Systemen Umstellungen erfordern.
Weitere Themenschwerpunkte
Praktika sind möglich
Eigene Themen für Bachelor und Masterarbeiten, die zum INSO bzw. der OPEN passen, sind möglich!
Bei allen Themen gilt: Die konkrete Fragestellung ist im Zuge eines Exposés mit der Betreuerin oder Betreuer zu klären